mA Tuspo Weende – HSG Plesse-H. (Relegation Landesliga): 45:31 (19:10)

10.06.2023: Tuspo Weende – HSG Plesse-Hardenberg e.V. (Qualifikationsspiele mjA Landesliga): 45:31 (19:10) Energetisch ineffizient!
An diesem Samstag stand das dritte der vier Qualifikationsspiele für die kommende Landesligasaison an. Zu Gast war die HSG Plesse-Hardenberg. Gespielt wurde jedoch auf ungewohnten Terrain, das Heimspiel stieg in Nörten-Hardenberg.
Die Vorzeichen für dieses Spiel waren jedoch alles andere als rosig, sechs Absagen und Ausfälle galt es zu kompensieren. Dennoch konnte die Mannschaft mit 11 Spielern starten, vor allem dank der sich sehr gut eingliedernden B-Jugendlichen, die auch an diesem Spieltag einen tollen Job gemacht haben und zeigten, dass sie den Anforderungen der A-Jugend standhalten und auch dort mit ihrem Können dem Spiel ihren Stempel aufdrückten.
Das Spiel begann zunächst erneut (wie gegen Münden in dieser Woche) mit ein paar Unstimmigkeiten hinsichtlich des Torabschlusses, sodass es nach den ersten zwei Minuten 2:1 für Weende stand. Dann jedoch formierte sich das in blau spielende Heimteam immer weiter und fand stärker ins Spiel. Die Abwehr stand felsenfest, Mika fischte im Tor nach immer mehr Bällen und vorne wurden die einfachen Tore zügig versenkt. Folgerichtig stand es in der zehnten Spielminute dann bereits 9:1 für Weende. Leider schlich sich danach die Lässigkeit immer mehr ins Spielgeschehen ein. Während die Abwehr teils noch einen guten Job machte und damit entscheidende Vorarbeit leistete, fehlten in dieser Phase für einen erfolgreichen Abschluss fast dauerhaft die letzten 15-20%. Somit kämpften wir lange um den Ball, verschenkten ihn dann aber wieder in Sekunden ohne etwas Zählbares. Plesse hielt nach ihren Möglichkeiten gut dagegen und spielte viele Aktionen sehr schön zu Ende, dabei hatten sie immer den guten Blick für ihre Mitspieler, die dann konsequent die Würfe nahmen. Zudem muss auch festgestellt werden, dass Plesse in dieser Phase noch oftmals kein Wurfglück hatte und das Aluminium mitnahm (11:3, 14:6, 15:9).
Im Weender Vorwärtsgang waren es an diesem Spieltag vor allem Phillip und Jonah, die ihren Job konsequent durchzogen. Mit 12 und 13 Treffern zeigten sie dabei die beste Wurfausbeute. Dabei spielten sie keineswegs Zauberhandball, sondern gingen einfach konsequent in die riesigen Lücken. Dies blitzte bei den anderen Weendern gelegentlich auch auf, jedoch gemessen am Können einfach zu selten. Mit 19:10 ging es dann in die Halbzeitpause. Das Spiel wirkte aufgrund der eigenen technischen Fehler sowie der konsequenten Inkonsequenz
an dieser Stelle etwas zerfahren. Dies können wir besser…
In der zweiten Halbzeit konnte dann in der 34. Spielminute erstmals ein Abstand von zehn Toren hergestellt werden. Plesse gab sich jedoch zu keiner Zeit auf und spielte weiter den eigenen Stiefel, der zu teils schönen Treffern des Gegners führte. Die Entstehungsgeschichte ist jedoch von Seiten der Weender Herren zu kritisieren: Gegenstoß verballert -> Gegentor, Abpraller verschlafen -> Gegentor, halbherzige oder gar keine Abwehr -> Gegentor. Dies war an vielen Stellen ungewohnt fahrlässig, wobei Mika davon immer noch viele Bälle entschärfen konnte, zaubern konnte er jedoch auch nicht, denn manche Winkel der gegnerischen Außenspieler waren einfach zu groß und ließen die notwendige Abwehrvorarbeit vermissen (23:13, 27:15, 30:18).
Das Spiel plätscherte ohne nennenswerte Aktionen dann weiter vor sich hin. Brachte Weende die notwendigen Aktionen auf die Platte, dauerte ein erfolgreicher Angriff kaum mehr als 15 Sekunden. Immer öfter waren dann auch schöne Ballwechsel von HR zu HL zu sehen, auch mit dem notwenigen Druck auf die Abwehr, sodass Phillip nach guter Vorarbeit von Till einfach einnetzen konnte (33:23, 37:25, 40:27).
In der letzten Phase des Spiels wurde dann noch einmal Ergebniskosmetik betrieben, überwiegend jedoch nur vorne. Hinten wurden in den entscheidenden Situationen die falschen Entscheidungen getroffen. Das können wir sonst deutlich besser! Der gegnerische Außen konnte schießen wie er wollte, wir rennen beim Anwurf durch den
Mittelkreis und kassieren eine Zeitstrafe oder pflücken den Gegenspieler aus der Luft – unklug! Hier gilt es in der kommenden Trainingswoche unbedingt wieder mit mehr Spaß anstatt zu verkopft an die Situationen zu gehen, sodass der eigene Anspruch nicht unnötig von Selbstkritik und Zweifel aufgefressen wird. Denn aktuell wird gerne einmal vergessen, dass wir bereits einen sehr schönen Handball zeigen, nur noch nicht dauerhaft. Dennoch konnte das Spiel verdient mit 45:31 gewonnen werden. Festzustellen bleibt aber auch, dass hier in Sachen Torausbeute sogar noch deutlich(!) mehr drin gewesen wäre, obwohl das bei 45 Toren fast absurd klingt. Manche sagen bereits, dass die Landesligaquali damit rechnerisch bereits geschafft ist, uns interessiert jedoch nur das kommende Spiel gegen Himmelsthür, auch hier sollen keine Punkte abgegeben werden!
Am kommenden Samstag den 17.06.23 findet dann das letzte Qualifikationsspiel um 14:00Uhr auswärts gegen die Gastgeber des TuS GW Himmelsthür statt. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns erneut sehr freuen.

Für den Tuspo spielten: Mika Großkopf (Tor), Jonah Reiners (13), Phillip Fieseler (12), Mika Schurmann (6), Simeon Bagus (3), Luca Fischer (2), Florin Henkel (2), Luca Nörthen (2), Niels Scheffler (2), Till Podszuweit (2), Felizian Sorge (1).

Marc

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