Am gestrigen Sonntag traten die 1. und 2. Damen des Tuspo Weende beim Regionalpokal in eigener Halle gegen die beiden Regionalligisten BTS Neustadt und VSG Hannover sowie MTV Gifhorn und SF Aligse aus der Oberliga an. Während die erste Mannschaft mit fast komplettem Kader auflaufen konnte (lediglich Tinka Rinke war verhindert), startete die zweite Mannschaft zu Beginn mit gerade mal acht Spielerinnen. Der Grund hierfür war eine gleichzeitig stattfindende Schiedsrichterprüfung, an der drei Spielerinnen teilgenommen haben. Durch eine etwas unglücklich verlaufene Auslosung mussten die beiden Tuspo Teams bereits in der Vorrunde gegeneinander antreten. Bevor dieses Spiel allerdings stattfinden konnte, bestritt das Regionalligateam ihr Auftaktspiel gegen den MTV Gifhorn, die dritte Mannschaft in dieser Gruppe. Nach anfänglichen Problemen wurde ein ungefährdetes 2:0 erspielt. Im 2. Spiel des Tages trafen beide Tuspo Teams aufeinander, welches für die Trainer keine ganz einfache Situation darstellte, da sie als Trainerduo für beide Mannschaften verantwortlich sind. In diesem Vereinsduell musste sich die zweite Mannschaft erwartungsgemäß mit 2:0 geschlagen geben, konnte dabei spielerisch aber lange mithalten und über weite Strecken überzeugen. Mit dem Rückenwind des guten Spiels gegen das Regionalligateam konnte Weende II im abschließenden Gruppenspiel ein deutliches 2:0 gegen Gifhorn einfahren und sich ebenfalls für das Halbfinale qualifizieren.
Weende I setzte sich hier gegen den Ligakonkurrenten VSG Hannover nach einem umkämpften ersten Satz schließlich ungefährdet mit 2:0 durch. Im anderen Halbfinale präsentierte sich die Oberligamannschaft des Tuspo Weende nun von ihrer besten Seite. Mit mittlerweile zwölf Spielerinnen im Kader wurde die eine Klasse höhere spielende Mannschaft aus Neustadt lange geärgert. Ging der erste Satz noch mit 25:17 an den Favoriten, verspielten die Mädels aus Göttingen im zweiten Satz leider einen 23:19 Vorsprung und mussten sich am Ende denkbar knapp mit 26:28 geschlagen geben. Trotz dieser ärgerlichen Niederlage hatten sie noch Körner für das kleine Finale gegen Hannover. Im ersten Satz spielten sie sich förmlich in einen Rausch und führten zwischenzeitlich mit 19:9. Da dieses Niveau nicht konstant gehalten werden konnte, wurde der erste Satz nur knapp gewonnen und der zweite Satz mit 13:25 abgegeben. Im Tie-Break war das Team aber wieder auf Augenhöhe und musste sich nur mit 13:15 geschlagen geben. Auch wenn es am Ende nicht für den dritten Platz gereicht hat, scheint die Mannschaft für ihre erste Oberligasaison gerüstet zu sein.
Das i-Tüpfelchen des Tages setzten dann aber die Mädels aus der Regionalliga. In einem spannenden Finale konnte die Mannschaft aus Bremen mit 2:1 im Tie-Break bezwungen werden. Im ersten Satz führte die Mannschaft von Falko Heier und Tobias Harms stets mit ein paar Punkten und entschied diesen schließlich verdient mit 25:22 für sich. Im zweiten Satz des Finales wurde zum ersten Mal an diesem Tag die wechselfreudige Taktik des Trainergespanns bestraft. Konnte man es sich bis dahin immer erlauben nach dem Seitenwechsel fast die komplette sechs auf dem Feld auszutauschen und dank des homogenen Leistungsniveaus trotzdem zu gewinnen, fand die neu formierte Formation gegen gut aufschlagende Bremer nicht ins Spiel und hatte nach schnellem 3:10 am Ende beim 9:25 nichts mehr entgegenzusetzen. Das wollten die Göttinger Mädels allerdings nicht auf sich sitzen lassen und ließen dem Gegner im Tie-Break mit 15:9 nicht den Hauch einer Chance und feierten den Pokalsieg. Eine Woche vor dem Start in der Regionalliga präsentierten sich die Damen somit in guter Form und wollen jetzt im Ligabetrieb nachlegen.