Freudige Erwartung auf das erste Heimspiel trotz verletzungsbedingter Ausfälle.
Das Drama beginnt:
Tuspo Weende IV gegen DJK Northeim: 3:2 (25:13; 14:25; 23:25; 25:16; 17: 19)
Mit einer fulminanten Aufschlagserie in der Satzmitte bringt Zuspielerin Ira den Satz quasi im Allein¬gang nach Hause (25:13). Das Spiegelbild dazu ist der zweite Satz: gleich zu Beginn läuft man einem 7-Punkte-Rückstand hinterher. Annahme, Abwehr sind fast nicht existent, zwischendrin Lichtblicke durch Angriffspunkte, verbesserte Annahmen, aber es zündet nicht (14:25). Der Einstieg zum dritten Satz gelingt super, aber eine 7-Punkte-Führung schmilzt dahin bis auf 23:23.
Schade ist, dass bei diesem Punktestand obendrein noch dem Schiedsgericht ein immenser Fehler unterläuft – hier hätte man sich situationsangemessenes Kompetenz gewünscht!
Letztendlich vergibt ein selbst verschlagener Satzball die Chance auf den Gewinn (23:25). Der vierte Satz startet mit 4:0, gleich drei Miniaufschlagserien auf den Satz verteilt „puschen“ das Team, so dass fast alles gelingt und positive Energie für den fünften Satz tankt (16:25). Die Aussage: „Gewinnst du den vierten Satz, gewinnst du auch den fünften“ bewahrheitet sich zwar, der Weg dahin ist dramatisch: Beim Seitenwechsel (3:8) läuft man einem 5-Punkte-Rückstand hinterher, dieser wird durch Mini¬breaks aufgeholt und man beendet das Spiel mit extrem nervenaufreibenden 19:17 Punkten!
Tuspo Weende IV gegen Tuspo Weende III: 1:3 (25:19; 16:25; 20:25; 22:25)
Dieses Spiel zeigt eindrucksvoll, dass –fast- allein eine sehr gute Abwehr auf dem Bezirksliganiveau zum Sieg führen kann.
Es ist geprägt durch Aufschlagserien (auf beiden Seiten), vielen „gekratzten“ Bällen, durch Kampf , einigen guten Angriffsakzenten (unsererseits) und vor allem durch zwei sehr lauffreudige Gegnerinnen, die die Bälle quasi von der Wand wegholen (Respekt!). Im zweiten und dritten Satz läuft man nicht aufzuholenden Rückständen (resultierend aus einer unsicheren /ungenauen Annahme u. Abwehr) hinterher. Der vierte Satz beginnt viel versprechend durch ein Minibreak (7 Punkte), welches aber auch aufgrund schwindender Kräfte, Konzentration, einer weiteren verletzten Spielerin (Ina) nicht mitgenommen wird.
Fazit: Mehr graue Haare und extremes Bluthochdrucktraining bei Trainer Patryk; endlich mal Kampfgeist und etwas mehr Bewegung beim Team! Zeigt, wie extrem wichtig die Position der Libera für das Team ist (Ela und Elli fielen beide verletzungsbedingt aus). Dass „Glaube“ einen 5 Punkte-Rückstand im Tiebreak aufholen lässt. Und wir auf dem richtigen Weg sind, demnächst mehr Punkte zu holen!
Einen besonderen Dank gilt der Spielerin meines Herzens an diesem Tag: Verena (auch wenn du nicht gespielt hast – für mich warst du sehr wichtig!) und unserer Libera Elli, die uns auf der Tribüne kräftig angefeuert und uns motiviert hat! D.W.