Am vergangenen Samstag trat die 3. Damenmannschaft des Tuspo Weende die Auswärtsfahrt zur 2. Mannschaft des ASC 46 Göttingen an. Das letzte Punktspiel lag bereits 4 Wochen zurück und so waren alle gespannt auf die erste Begegnung nach einer längeren Pause. Diese lange spielfreie Zeit hatte jedoch auch den Vorteil, dass gezielt bestimmte Aktionen trainiert und verbessert werden konnten.
Die Erwartungen waren klar formuliert: Gegen den Tabellenletzten galt es wichtige 3 Punkte auf der Reise zur Tabellenspitze mitzunehmen. Der vollständige Kader von 12 Spielerinnen unterstrich diese Hoffnung. Doch leider kam alles anders. Wie traurigerweise schon viel zu oft verpassten die Weenderinnen den Spielbeginn und hingen im ersten Satz kontinuierlich einem Punktepuffer der ASC-lerinnen nach. Gegen Ende kämpfte man sich zwar noch einmal an den Gegner ran, musste den ersten Satz jedoch mit 18:25 an die Gastgeber abgeben. Mit dem Willen, nun endlich den Volleyball zu spielen und zu zeigen, den man kann, starteten die Gäste in den 2. Satz. Das Trainerteam Sperling/ Gemmeke führte einige Spielerwechsel durch und die Spielerinnen fanden besser ins Spiel. Diesmal konnte mit guten Aufschlägen, einer wachsamen Abwehr und schnellen, sowie schlauen Angriffen geglänzt werden. Doch auch die Spielerinnen des ASC wollten sich nicht so einfach geschlagen geben. Den Tuspo-Damen fiel es sichtlich schwer, ihre Konzentration aufrecht zu erhalten und so gewannen die Gastgeber auch Satz 2 mit 26:24. Die positive Energie und die guten Aktionen sollten in Satz 3 mitgenommen und ausgebaut werden. Dies gelang den Weenderinnen auch. Es konnten deutliche Verbesserungen in allen Bereichen des Volleyballspiels gezeigt werden. Die Gäste waren nun endlich richtig wach und zeigten den notwendigen Willen, das Spiel auch nach einem 0:2 Rückstand noch für sich entscheiden zu wollen. Somit ging der 3. Satz mit 25:16 an die Damen vom Tuspo. Im vierten Satz zeigten die Gäste ihre Leistungsspitze für diesen Tag. Die Weenderinnen hatten das Aufschlagsrecht und zeigten gleich zu Beginn eine kleine Aufschlagsserie. Dem ASC fiel es sichtlich schwer, in diesem Satz anzukommen und so konnten die Tuspo-Damen ihre Führung immer weiter ausbauen. Eine Aufschlagsserie folgte der nächsten. Genauso blieben die Gäste während diesen Serien hellwach und konnten zurückkommende Bälle in effektive Angriffe umsetzen. Wichtig hierbei ist die starke Leistung von Libera Insa Dreyer zu erwähnen, welche nicht nur in Annahme und Abwehr einen guten Job leistete, sondern zudem 2 Angriffspunkte verbuchen konnte. Durch geschickt gepritschte Bälle beflügelte sie ihr Team vom Tuspo sichtlich, bei den Spielerinnen des ASC jedoch sorgte sie für große Verzweiflung. Um Block und Angriff zu verstärken, wurde ein Kreuzwechsel durchgeführt – der ASC sollte bloß nicht mehr den Anschluss finden. So geschah es auch und die Tuspo-Damen gewannen Satz 4 deutlich mit 25:11. Beflügelt von diesem Satzergebnis und den tollen Aktionen aller Spielerinnen sollte nun auch der 5. Satz gewonnen und somit wichtige 2 Punkte auf das Weender Konto verbucht werden. Entgegen jeder Vermutung fiel es den Gästen jedoch erneut schwer, im 5. Satz anzukommen und so konnten die Gastgeber des ASC eine wichtige Führung schon zu Beginn dieses Satzes ausbauen. Zwar kämpfen sich die Damen vom Tuspo wieder an den ASC heran, doch sorgte vor allem das Aufrechterhalten der Konzentration bei den Spielerinnen des Tuspo für Probleme. Ein nervenaufreibender Tiebreak ging letztendlich an die Gastgeber des ASC (16:14).
Die Damen vom Tuspo sind nach dieser Niederlage sichtlich enttäuscht – nicht zuletzt, weil ihnen nun wichtige Punkte im Kampf um die Tabellenspitze fehlen und der Meisterschaftskonkurrent VT Südharz II seine Führung auf die Tuspo-Damen ohne eigenes Zutun ausbauen konnte. Nun heißt es für die Weenderinnen die im Spiel deutlich gewordenen Defizite im Training zu beseitigen. Vor allem der Aufschlag muss deutlich sicherer und druckvoller werden. Aber auch an der Konzentrationsfähigkeit des Teams muss gearbeitet werden, damit die Tuspo Damen gleich zu Beginn des Spiels ihr gesamtes Potential zeigen können.
Viel Zeit bleibt der Mannschaft jedoch nicht, denn schon nächsten Samstag gilt es beim Auswärtsspiel gegen den TSV Nesselröden wichtige 3 Punkte auf das Konto der Weenderinnen zu verbuchen. LS