Am vergangenen Samstag machten wir uns um 13.30Uhr auf den Weg ins 370km entfernte Emlichheim, das wir 4,5 Stunden später frisch und ausgeruht erreichten – weite Auswärtsfahrten sind inzwischen schließlich Alltag. Das personelle Karussel dreht sich derweil immer weiter. Während wir kurzfristig auch noch auf Tanja verzichten mussten, die krank zu Hause bleiben musste, wurden wir erneut von Caren unterstützt und auch Lotti aus unserer zweiten war mit von der Partie.
Nach einer kurzen Atempause an der frischen Luft ging es auch schon fast los. Mit viel Mut und Spaß starteten wir in den ersten Satz. Viel Druck in den Aufschlägen und eine stabile Annahme sorgten ein ums andere Mal dafür, dass Jojo ihre Angreifer variabel einsetzen konnte. Über 5:1 und 14:6 konnten wir diesen ersten Satz für uns entscheiden (25:21), auch wenn gerade zum Ende des Satzes hin einige Wackler zu spüren waren und die Damen aus der Grafschaft auch immer besser ins Spiel fanden.
Zu Beginn des zweiten Satzes kam Olga für Jojo, da Jojo sich leider am Oberschenkel verletzt hat. Der zweite Satz gestaltete sich ausgeglichener. In dieser Phase war das Spiel geprägt von vielen langen Ballwechseln, in denen sich die Teams nichts schenkten. Immer wieder war die Abwehr gefordert und machte einen tollen Job. Doch es reichte leider nicht. Die Gastgeber waren eine Nasenlänge vor und konnten den zweiten Satz für sich entscheiden (21:25).
Satz drei war das reinste Showlaufen frei nach dem Motto: „Wenn es läuft, dann läuft’s!“ Erneut glänzte die Annahme und machte ein variables Angriffsspiel möglich. Jenny B. schlug immer wieder clever den gegnerischen Block an, während Senta und Claudi es über Außen krachen ließen. Britta und Asti brachten den Gegner mit einer guten Blockarbeit zum Nachdenken und Gretas Aufschlagtraining der letzten Wochen machte sich bezahlt – so präzise wie sie trifft niemand die Netzkante. So konnten wir auch diesen Satz (25:13) und damit einen verdienten Punkt nach Hause holen.
Leider sind Senta und Britta im Laufe des dritten Satzes unglücklich zusammengestoßen, wobei Senta sich so den Arm angestoßen hat, dass sie nicht mehr weiter spielen konnte. Für sie rückte Lotti nach, die damit ihr Drittligadebüt gab. Doch wie schon so oft in dieser Saison konnten wir das Niveau des dritten Satzes nicht aufrecht erhalten und liefen vom Beginn des Satzes einem Rückstand hinterher (5:9), der auch durch zahlreiche Wechsel und zwei Auszeiten durch Trainer Manuel Holst nicht mehr aufgeholt werden konnte. Immer wieder agierten wir in dieser Phase unkonzentiert und hektisch und machten dem Gegner so das Leben leicht. Mit 17:25 gaben wir diesen Satz folglich ab und bewiesen ein weiteres Mal, dass Tie-Break echt unser Ding ist.
Um dem Gegner ein neues Bild zu geben, durfte Jenny B endlich zeigen, was sie im Annahmetraining gelernt hat und rutschte auf die Außenannahmeposition, während Caren die Lücke auf der Diagonalen füllte. Auch dieser Satz gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams kämpften um jeden Ball und wollten den Sieg umbedingt für sich verbuchen, doch am Ende hatten die Gäste erneut die Nase vorn und entschieden den Satz (13:15) und damit das Spiel für sich.
Abschließend ist zu sagen, dass das Spiel in Emlichheim im Vergleich zur Vorwoche eine signifikante Steigerung darstellte. Wir haben mit Mut und Spaß agiert und viele tolle Ballwechsel gezeigt. Jetzt müssen wir nur noch an der Konstanz arbeiten, sodass wir in Zukunft auch die knappen Sätze für uns entscheiden können. Dies ist auch das Ziel für den kommenden Samstag, an dem wir um 20Uhr den TV Cloppenburg zu Gast haben werden.
Kommt vorbei, feuert uns an und feiert mit uns die nächsten Punkte auf unserem Konto. Eure 1. Damen (OM)