Wir sind mit sieben Spielern und ohne Zuspieler nach Oldenburg gefahren und haben uns den Sieg geschnappt.
In dieser Konstellation standen wir vorher noch nicht auf dem Feld und einige von uns konnten sich auf neuen Positionen beweisen. Jennifer Bönighausen musste von der Diagonalposition auf die Zuspielposition rutschen, Sophie Simon zog das erste Mal das gelbe Liberatrikot über und Anna Gräb stand als Außen/Annahme im Annahmeriegel. Clara Holzhüter und Pauline Dörsch blieben im Mittelblock, sowie Kornelia Rambo auf Außen/Annahme und Nicole Riechel auf der Diagonalposition.
Der erste Satz ging 20:25 an Oldenburg, eine Aufschlagserie der Gegner brachten uns in diesem Satz aus dem Spiel. Ab dem zweiten Satz gestaltete sich das Spiel deutlich knapper.
Diesen (25:22) und den dritten Satz (25:21) konnten wir schließlich für uns entscheiden. Jeder auf dem Feld kämpfte um jeden Ball, besonders unsere Block- und Abwehrleistung auf allen Positionen und von ausnahmslos jeder Spielerin brachten uns die Satzsiege. Jennifer Bönighausen konnte vor allem über die Außen- und die Diagonalposition die Angreiferinnen in Szene setzen, auch die Kopfpässe auf die Position 2 für die Mittelblocker konnten sich sehen lassen, von denen Clara Holzhüter einige verwandelte. Im vierten Satz erarbeiteten wir uns einen Vorsprung von 16:9, Kornelia Rambo konnte viele Bälle auch aus schwierigen Positionen hart angreifen und Anna Gräb beweiste ihre Stärke in der Annahme. Leider verletzte sich eine Mittelblockerin auf der gegnerischen Seite und das Spiel musste an diesem Punkt kurzzeitig unterbrochen werden. Durch diese kleine Pause bekam unsere Punkteserie einen kleinen Dämpfer und den am Ende schwer umkämpften Satz entschieden die Gegner 25:27 für sich.
Nun ging es in den Tie-Break, in dem wir bei Seitenwechsel, auch durch erneute Blockpunkte von Pauline Dörsch deutlich führten. Oldenburg kämpfte sich auf ein 13:9 zurück. Durch einen starken Angriff von Nicole Riechel und anschließenden Aufschlag konnten wir den letzten Satz 15:9 für uns entscheiden und gewannen das Spiel 3:2.
Durch den bereits gewonnen Meistertitel und der ungewöhnlichen Aufstellung konnten wir befreit aufschlagen. Die Harmonie auf dem Feld stimmte und auch durch die besondere Annahme- und Abwehrleistung unserer MVP Sophie Simon erkämpften wir uns den Sieg. Unsere verhinderten Mitspielerinnen gaben alles, um uns von Zuhause am Liveticker zu unterstützen. Insgesamt hatten wir sehr viel Spaß auf dem Feld, ebenso die Trainer neben dem Feld.
Gute Besserung an alle kranken Mitspielerinnen Zuhause und an Deike Poppinga vom OTB.