Am Samstag konnten wir zwar unser eigentliches Ziel eines Sieges, und den damit verbundenen dringend benötigen Punkten, leider nicht ganz erreichen. Aber durch ein achtbares 2:3 gegen den starke abwehrenden und angreifenden Drittplatzierten USC Münster II konnten wir immerhin einen Punkt in der Weender Halle halten.
Obwohl wir leider verletzungsbedingt neben Sina Wiemers und Pauli Dörsch auch noch kurzfristig auf Libera Sophie Simon verzichten mussten, gingen wir trotzdem motiviert in dieses Spiel. Das fünf Minuten vor Anpfiff gerissene Netz brachte uns dann aber vielleicht doch etwas aus dem Rhythmus. So verschliefen wir den ersten Satz komplett und waren anfangs etwas überfordert mit den Aufschlägen der Gegnerinnen, sowie von ihren platzierten Schlägen und gelegten Bällen. Zudem landeten viele unserer Aufschläge im Netz oder im Aus. Das waren viele Fehler von unserer Seite, die uns nicht im Satz ankommen ließen. Am Ende stand es leider deutlich 25:13 für Münster.
Doch im 2. Satz legten wir nach einem zwar wieder wackligen Start eine Schippe drauf. Ab da stand die Annahme, Münsters gelegte Bälle hatten wir im Griff und wir führten konsequent drei bis vier Punkte. In der Crunch Time kam Münster zwar bis auf einen Punkt heran, am Ende machten wir aber dank unter anderem starken Aufschlägen von Britta Gemmeke den Sack mit 25:22 zu.
So durfte es gerne weiter gehen. Doch auch den 3. Satz begann Münster mit einer 0:4 Punkteserie. Durch eine starke Abwehrleistung und starke Angriffe konnten wir uns aber im weiteren Verlauf des Satzes wieder eine knappe 21:20 Führung erarbeiten. Dann kam aber ein unerklärlicher Einbruch auf unserer Seite durch den Münster fünf Punkte in Folge machte und damit den Satz für sich entscheiden konnte.
Also auf in Satz 4. Hier konnten wir den Start besser gestalten und zogen mit starken Angriffen von Jenny Bönighausen und Mathilda Dogu mit 10:6 und 11:8 davon. Durch eine gute Blockabwehr-Leistung schafften wir es ab dem Zeitpunkt, die starken Angriffe der beiden Münsteraner Hauptangreiferinnen zu entschärfen und unsere Zuspielerin Alexandra Sharipov konnte unsere Angreifer ein ums andere Mal in Szene setzen. Zwar ließen wir Münster zur Mitte des Satzes nochmal kurz herankommen, aber durch ein taktisch gutes Aufschlagspiel konnten wir am Ende den Satz mit 25:20 für uns entscheiden und freuten uns über den ersten Punkt, der uns sicher war!
Nun sollte also wie im Hinspiel der Tie-Break entscheiden. Doch wie in den Sätzen zuvor, erspielte sich Münster durch hohen Aufschlagdruck eine 5:1 Führung. Jetzt hieß es also alles oder nichts. Als wenn ein Schalter umgelegt wurde, klappte jetzt alles. Anna Gräb machte Druck im Aufschlag, kein Ball fiel mehr auf den Boden und unsere Angreiferinnen spielten schlaue und starke Angriffe. So holten wir den Rückstand auf und wechselten beim Spielstand 8:7 die Seite. Doch irgendwie blieb der Flow auf der anderen Seite zurück (wie sich herausstellte, wurden dort am Ende auch alle Sätze gewonnen). Drei unglückliche Spielzüge und knappe Bälle die im Aus oder vom Gegner auf die Linie gesetzt wurden, zogen uns leider den Zahn.
So endete ein im großen und ganzen hochklassiges Spiel vor einer wie immer vollbepackten Tribüne mit unseren tollen Fans mit einem 3:2 für Münster.
Die Enttäuschung war natürlich groß, da wir in weiten Teilen ein tolles Spiel gegen die starken Mädels vom USC Münster geleistet haben. Gerne hätten wir uns und unsere Fans endlich mal wieder mit einem Sieg belohnt. Somit bleibt uns zwar trotzdem ein Punkt, aber wir müssen weiterhin hart an uns arbeiten, um endlich wieder Punkte einzufahren.
Das werden wir für die kommende Woche in Angriff nehmen, wo wir am Samstag gegen Bonn und direkt am Sonntag gegen den VCO Münster auswärts antreten werden.
Danke an alle Fans für euren tollen Support von der Tribüne und ein besonderer Dank an unsere Spieltagssponsoren Gaby und Manfred!