Licht und Schatten am ersten Spieltag in der Oberliga Frauen!

 

Unser erster Spieltag in der Oberliga startete im Vorfeld nicht so gut. Nach etlichen krankheitsbedingten Ausfällen standen nur 7 fitte Spielerinnen und eine angeschlagene gegen das Auswärtsspiel gegen den MTV Gifhorn zur Verfügung.
Wir starteten den Tag erst einmal mit einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück, um uns dann auf den Weg nach Gifhorn zu machen. Ein Steinschlag in der Frontscheibe des Busses nach wenigen Kilometern auf der Autobahn ließ uns erst einmal bangen ob wir weiterfahren können. Das taten wir dann aber doch und unsere Laune hob sich merklich, als unsere ehemalige Mitspielerin Dinah uns über FFN einen ausgiebigen Gruß zukommen ließ.

Im 1. Satz erwischten wir einen Traumstart. Die Ansage der Trainer war hohes Risiko in den Aufschlag zu legen, was wir dann auch taten. Aber auch über die Außenpositionen wurde ein ums andere Mal der Ball im gegnerischen Feld versenkt. Vor allem Jenny Bönighausen über Diagonal konnte immer wieder spektakuläre Angriffe setzen. Wir lagen immer in Führung zudem haben alle Mannschaftsteile trotz vieler Neuzugänge super ineinander gegriffen. Eine stabile Annahme um Tina Schmidt und vor allem starke Aufschläge waren der Schlüssel zum Satzgewinn.
Den 2. Satz wollten wir eigentlich so fortführen, aber es kam anderes. Von Anfang an liefen wir einem Rückstand hinterher, der zeitweise sogar auf 7 Punkte anwuchs. Plötzlich konnten die Angreiferinnen ihre Bälle nicht mehr im gegnerischen Feld versenken und durch viele unnötige Fehler schenkten wir ein ums andere Mal Gifhorn mehr und mehr Punkte. Bezeichnend war, dass Gifhorn sechs Punkte in Folge nur durch Fehler von uns bekam.
Alles oder nichts hieß es jetzt von der Trainerbank und so ging Christine Pieper beim Stand von 19:22 zum Aufschlag. Durch druckvolle Aufschläge und eine hellwache Abwehr konnten wir den Satz drehen und ließen Gifhorn keine Chance mehr zu punkten. Mit einer Aufschlagserie drehten wir einen fast schon verlorenen Satz noch zu einem 25:22 Satzgewinn.
Die Euphorie des vorherigen Satzes konnten wir dann aber leider nicht mir in den 3. Satz nehmen. Wieder zog Gifhorn von Anfang an davon, wieder vorrangig dadurch, dass wir unsere Angriffe nicht versenken konnten. Die Annahme stand eigentlich super, Solveig Dressler als „Neuling“ auf der Stellerposition machte einen super Job und dennoch konnten wir das nicht in Zählbares umwandeln. Gifhorn setze sich immer weiter ab, uns verließ langsam der Mut im Angriff und im Aufschlag und Gifhorn seinerseits drehte plötzlich in allen Elementen auf. Dieser Satz ging ohne wenn und aber mit 25:14 an Gifhorn.
Dann sollte es also der 4. Satz richten. Aber leider war dieser ein absolutes Spiegelbild des vorherigen Satzes – wir bekamen unsere Bälle einfach nicht ins gegnerische Feld, der Gifhorner Block entschärfte so gut wie alle unsere Angriffe und die Außenangreiferin knallte uns dann die Bälle um die Ohren. Unterstützt wurde Gifhorn jetzt auch noch von pöbelnden Fußballern, was sie natürlich auch sehr motivierte. Dennoch muss erwähnt werden, dass die Annahme und die Abwehr super standen. Es war manchmal wie verhext, dass wir im Angriff einen Fehler nach dem anderen machten. Somit mussten wir trotz Kampf und lauten Worten von der Trainerbank auch diesen Satz abgeben (18:25).
Im Tie-Breakware es als wenn jemand einen Schalter umgelegt hat. Auf einmal funktionierte alle wieder. Die Aufschläge kamen mit Druck, genauso wie die Angriffe. Wir standen den anfeuernden „Zuschauern“ in nichts nach und feierten jeden Punkt. Die ganze Zeit konntne wir einen Vorsprung von 3-4 Punkten verwalten und hatten sogar 2 Matchbälle. Dann wurden wir kurzzeitig wieder nervös im Angriff und Gifhorn erarbeitete sich ebenfalls 1 Matchball. Beim Stand von 16:15 für uns fasste Wiebke Hamelt über die Mitte beherzt zu und beende den Satz mit einem Leger hinter den gegnerischen Block…ich sag nur Marktplatz.
Damit konnten wir unser erstes Saisonspiel mit viel Kampf und Mut mit einem 3:2 Sieg für uns verbuchen!!

Darüber sind wir super glücklich, gerade in Hinblick auf die „schlechte“ Ausgangslage und dass wir sehr viele Neuzugänge zu integrieren hatten. Das hat aber super funktioniert und es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben, vor allem wenn die Trainer auf alle Spielerinnen zurückgreifen können. In den nächsten vier Wochen bis zu unserem Heimspiel am 31.10. haben wir jetzt viel Zeit, um an unserem Zusammenspiel zu feilen. Wir freuen uns drauf!! CP