Dritte Liga +++ Ein weiterer Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt

Eines kann man nach dem gestrigen Spiel gegen den BSV Ostbevern sagen: Wir haben unser Ziel erreicht … und sind dennoch enttäuscht!

Zunächst ein kurzer Rückblick: Schon in den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass wir eher schlecht als recht aus der Winterpause starten. Aufgrund unzugänglicher Sporthallen können wir zu dieser Zeit nicht trainieren, was sich sofort in unserer Leistung widerspiegelt. Außerdem geht in der Uni die Klausurenphase los, was bei vielen zu Stress und Unkonzentriertheit führt. Hinzu kommt in diesem Jahr, dass Jojo sich Ende Januar verletzt hat und seit dem ebenso wie Greta ausfällt, sowie Katrin, die uns aus persönlichen Gründen nicht unterstützen kann.

Somit haben wir unser Ziel für 2017 sehr niedrig gesteckt. Wir wollten in jedem Spiel unser Bestes geben, gegen die starken Teams – also die, die in der Tabelle weiter oben stehen – den ein oder anderen Satzgewinn mitnehmen, um das Selbstvertrauen zu schaffen, gegen die direkten Konkurrenten zum Ende der Saison den Klassenerhalt fix zu machen. Wenn man sich dieses ursprüngliche Ziel vor Augen führt, lief das Jahr für uns bislang ziemlich gut. Wir haben gegen den SV Bad Laer und den GFL Hannover sehenswerte Spiele gezeigt, sind in Cloppenburg zwar zurück in alte Muster gefallen, haben seit dem aber in jedem Spiel nicht nur Satzgewinne, sondern sogar Punkte verbuchen können. Wer hätte das gedacht?! So auch gestern!

Hochmotiviert und in dem Wissen, dass es nur besser laufen kann als beim letzten Mal gegen die Mädels aus Ostbevern, sind wir überragend ins Spiel gestartet und spielten den Gegner geradezu an die Wand. Der Aufschlagdruck war hoch und stellte die Gäste immer wieder vor große Herausforderungen im Spielaufbau. Der Block stand stabil und gab der Abwehr stets die Möglichkeit die gegnerischen Angriffe zu verteiden. Auch die Annahme fand ihr Ziel, sodass das Angriffsspiel schnell und variabel gestaltet werden konnte und in druckvollen Angriffen auf allen Positionen mündete. In der Konsequenz gewannen wir die ersten zwei Sätze doch ziemlich deutlich 25:15 und 25:15. Auch im dritten Satz stand es bereits 18:14 und dann … dann … ja dann …. Was war dann? Dann schien das Spiel unsererseits gelaufen zu sein. Die gegnerischen Aufschläge setzten uns zunehmend unter Druck, womit kein Spielaufbau mehr möglich war. Mit einer 2:0 Führung im Rücken ließ die Körperspannung völlig nach, Hektik machte sich breit und hatte eine ganze Reihe von Eigenfehlern zur Folge. Die Ostbeverinnen wussten dies zu nutzen. Sie bewiesen einen starken Mannschaftszusammenhalt, kämpften sich zurück ins Spiel und entschieden die Sätze drei bis fünf für sich (-19; -19; -11). Die Enttäuschung unsererseits war nach dem Spiel dementsprechend groß, aber: „Ziel erreicht!“. Wir haben auch dem Tabellenfünften einen Punkt abgenommen, haben Dank des Ergebnisses Langenfeld – Spelle (3:2) nun fünf Punkte vor auf den Abstiegsplatz, während wir gegen die direkten Konkurrenten (Langenfeld, Spelle und Langenhagen) noch spielen und haben somit den Klassenerhalt selbst in der Hand haben.

Nächsten Samstag Abend wollen wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen und die nächsten Punkte einfahren. Dieses Mal geht es auswärts gegen den SC Spelle-Venhaus, ein Team und eine Halle, die uns aus den letzten Jahren bereits bekannt sind. Wenn man der Vergangenheit trauen möchte, verspricht dies eine spannende, nervenaufreibende Begegnung zu werden, die man nicht verpassen sollte. Also begleitet uns auf unserer Mission #DritteLigaSaison2017/2018! Eure 1. Damen (OM)