Die Mädels des Tuspo Weende ließen im ersten Satz nichts anbrennen. Die Wietmarscherinnen konnten durch die druckvollen Aufschläge sowie die Kreativität im Angriff und die kämpferische Feldabwehr keinen Fuß auf den Boden bekommen. In diesem ersten Satz riefen die Einheimischen ihr gesamtes Potenzial ab und setzten die Trainingsinhalte der letzten Wochen konsequent um.
Gegen die agilen Weender Volleyballerinnen fand der Gegner zu diesem Zeitpunkt kein Mittel. Kurz vor Ende des Satzes verletzte sich jedoch Außenangreiferin Konni Rambo, die damit ausgewechselt werden musste. Kurzzeitig musste sich die Mannschaft neu finden, gewann den ersten Satz aber dennoch. Auch der zweite Satz startete druckvoll und konzentriert. Dann jedoch brachen sowohl die Annahme als auch der Druck im Angriffsschlag komplett ein. Die Mädels konnten sich nicht gegen das außergewöhnliche System der Gegner durchsetzen. Vor allem aus schlechten Situationen fehlte der Mut und der Spielwitz, um sich im Angriff wieder durchsetzen zu können. Der Gegner fand immer wieder die Lücken im Abwehrsystem und konnte viel Druck im Aufschlag ausüben, dadurch sicherte sich der lang angereiste Gast den zweiten Satz zum 1:1 nach Sätzen. Obwohl noch nichts verloren war, konnten die Gastgeberinnen nicht zu alter Stärke zurückfinden und sich gegen die sehr agile Feldabwehr der Gegner durchsetzen. Nichts lief mehr zusammen, niemand entpuppte sich als konsequent und mutig genug die Mannschaft aus dem Tief zu ziehen. Auch einige Wechsel des Trainerduos konnten den Satz nicht retten. Im letzten
Satz des Spiels versuchten die beiden Trainer die Mannschaft durch gezielte Anweisungen ein letztes Mal wieder auf Spur zu bringen. Dennoch konnte man die Trainingsinhalte nicht abrufen. Erst am Ende des Satzes setzte der Kampfgeist wieder ein. Als niemand mehr damit rechnete fassten die Feldspielerinnen wieder Mut. Sie kämpften in der Feldabwehr erneut um jeden Ball und fanden Lösungen um sich gegen den hochgewachsenen Block der Wietmarscherinnen durchzusetzen. Nun bot sich den Zuschauern noch ein paar Punkte das Spiel, das die Mädels eigentlich von Anfang an zeigen wollten. Dennoch war der Vorsprung der Gäste sehr groß und konnte nicht mehr aufgeholt werden. Für die nächste Woche bedeutet es die Enttäuschung abzulegen und sich auf das nächste Heimspiel zu konzentrieren. AS